Corinna Hektor stellte in ihrem Vorstandsbericht nachdrücklich die Frage, wie mit deutlich sinkenden Personalzahlen die Landeskirche zukunftsfähig bleibt bzw. wird. Kritik übte sie an der Landesstellenplanung, die letztlich eine Mangelverwaltung sei. Die leitende Idee eines zukünftigen „Service-Unternehmens“ sei zwar biblisch, das funktioniere aber nur über Begegnung, Beziehung und Verlässlichkeit. Um das zu erreichen, brauche es bei immer größer werdenden „Räumen“ auch eine echte Aufgabenkritik. Hier der ganze Bericht:
Auf der Frühjahrstagung wurden nach den Wahlen im Frühjahr 31 neue Vertrauenspfarrerinnen und -pfarrer beim festlichen Abend im Theatersaal des Wildbad begrüßt. Damit haben in fast der Hälfte der Dekanate neue KollegInnen begonnen – insgesamt fand eine deutliche Verjüngung statt. Damit zeigt sich ein deutliches Interesse an berufspolitischen Fragen, was in Zeiten des Personal- und allgemeinen Ressourcenmangels immer wichtiger wird.
Welche Fähigkeiten und Kompetenzen braucht man, um in der heutigen Zeit als Pfarrerin, als Pfarrer erfolgreich eine gesellschaftlich Relevante Kirche zu leiten und zu gestalten?
Das im Hinblick auf die sinkenden Personalzahlen der Landeskirche besonders dringliche Thema "Ausbildung" bildete den thematischen Rahmen der Frühjahrstagung. Die Leitfrage der Tagung wurde zunächst mit den Teilnehmenden in 10 Kleingruppen erarbeitet, um auf den Input der Referenten und Referentinnen vorzubereiten. Die Antworten wurden ins Plenum gebracht und auf Stellwänden thematisch gruppiert.
Im Rahmen des traditionellen festlichen Abends im Theatersaal des Wildbad wurden langjährige Vorstandsmitglieder und Vertrauenspfarrer und -innen verabschiedet. Über diese Kolleginnen und Kollegen ist viel von der Geschichte des Pfarrervereins und der Entwicklung der Landeskirche abgebildet – der Dank für ihre Arbeit ist groß aber auch die Trauer des Abschiedes. Verabschiedet wurden:
Vertrauenspfarrerinnen und Vertrauenspfarrer:
Am 2. und 3. Mai fand – endlich wieder – die Frühjahrsversammlung im Wildbad Rothenburg statt. Das Thema "beziehungsreiche Gemeinden" wurde von unserem Schatzmeister Herbert Dersch in einem Vortrag beleuchtet. An dem Projekt beteiligt sich auch das sozialwissenschaftliche Institut der EKD – Dr. Hilke Rebenstorf referierte zur soziolgischen Stellung der Gemeinden.
Wahl zum neuen Hauptvorstand
Am 17. und 18. Oktober fand – nach dem Ausfall der Frühjahrstagung – die traditionelle Herbstversammlung des Vereins statt. Um alle Vertrauenspfarrerinnen- und pfarrer unterzubringen, fand die Tagung diesmal im Congress Centrum Würzburg statt. Wichtig war dieses erste Zusammenkommen in Präsenz auch, um turnusgemäß einen neuen Hauptvorstand zu wählen, da die Satzung eine online-Wahl nicht vorsieht.
Im Korrespondenzblatt (8/9 2021 - S. 139) berichtet unser Schatzmeister Herbert Dersch, dass es sich oft lohnt, den sog. "Steuervorteilsausgleich" vom Landeskirchenamt neu berechnen zu lassen.
In vielen Fällen ergibt sich ein geringerer Abzug, auf keinen Fall erhöht er sich! Es lohnt sich also, diese Anträge an das Landeskirchenamt zu stellen. Wenn Sie auf "weiterlesen" klicken, finden drei Musterschreiben zum Herunterladen.
Mit diesem Bild lädt der Landeskirchenrat ALLE Hauptamtlichen zu 90 Minuten zoom ein, „um ins Gespräch zu kommen“. Beigelegt war ein zweiseitiges Infoblatt, das wir hier einstellen, damit die Information alle erreicht.
Wir – das ist der Hauptvorstand des Pfarrer- und Pfarrerinnenvereines – haben dazu einige Anmerkungen (kursiv) gemacht. Jede Farbe steht für eine mitdenkende Person.
Der Text aus dem Infoblatt ist in schwarzer Schrift gesetzt.
Viel Spaß beim Mitlesen und Mitdenken!
Zur Herbstversammlung des Vereins trafen sich im Nürnberger Caritas Pirkheimer Haus die Vertrauenspfarrerinnen und -pfarrer, sowie interessierte Mitglieder. Der Impulsvortrag wurde von Dr. Herbert Lindner gehalten, der seine Auswertung der KV-Wahl 2018 vorstellte und vor allem die Veränderungen des Wahlverhaltens in den letzten 30 Jahren analysierte.